NABU-Ortsgrppe Maintal informiert:

 

Die NABU-Ortsgruppe Maintal lädt ihre Mitglieder und interessierte Gäste sehr herzlich zu ihrem monatlichen „Naturkundlichen Stammtisch“ am Freitag, 27. Mai ein.

 

Der Wetterauer Umweltexperte und Umweltpädagoge Frank Uwe Pfuhl vom Fachbüro Ökologische Planung in Niddatal hält einen Vortrag zum Thema „Auenlandschaft Wetterau – ein beispielhaftes Biotopverbundsystem“. 

Die fruchtbare Agrarlandschaft der Wetterau ist von zahlreichen größeren und kleineren Flüssen durchzogen, die großflächige Auenlandschaften bilden. Vor fast 30 Jahren wurde der Auenverbund Wetterau gegründet, um die noch bestehenden Feuchtgebiete vor der drohenden Zerstörung zu bewahren. Dieses etwa 7500 Hektar große Gebiet ist ein Landschaftsschutzgebiet mit über 30 Naturschutzgebieten in drei Landkreisen (Main-Kinzig, Wetterau und Gießen) und erstreckt sich von Niederdorfelden im Süden bis Lich im Norden und von Friedberg im Westen bis zum Vogelsberg im Osten.                                                

Der Auenverbund Wetterau ist das herausragende Beispiel für erfolgreichen Naturschutz in Hessen. Die Renaturierung zahlreicher Flüsse und Bäche sowie die Neuanlage weiterer Feuchtgebiete führte dazu, dass dieses Gebiet heute das wichtigste hessische Brutgebiet für zahlreiche Vogelarten darstellt, wie zum Beispiel für den Großen Brachvogel, den Rothalstaucher  und den Kiebitz. Wie der Vorsitzende der Ortsgruppe, Hanns P. Golez, betont, stellt das Bingenheimer Ried eines der wertvollsten Biotope dar, und ist ein wichtiger  Brut-, Rast- und Überwinterungsplatz vieler Vogelarten, der schon öfters von der NABU-Ortsgruppe Maintal auf ihrer  ersten Frühjahrsexkursion besucht wurde.

 

Die Veranstaltung am 27. Mai beginnt um 20.00 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum in Hochstadt (Wallgraben 4), der Eintritt ist frei.

 

Hanns P. Golez (Erster Vorsitzender)

 

Im Bingenheimer Ried, Fotos: Werner Zahn, NABU-Maintal